Dienstag, 24. März 2009

Beim stoebern entdeckt

Heute, ich habe in Andreas Blogliste gestoebert, kam ich auf einen Blog. Der Blog von Michaela und habe das hier gefunden. Ich finde es wirklich schoen, beschreibt es doch die Liebe zwischen Mutter und Kind, egal was passiert.


Ich werde dich immer lieben
(von Robert Munsch)

Eine Mutter hielt ihren neugeborenen Sohn in den Armen.
Sie wiegte ihn vor und zurück, vor und zurück und sang ganz leise:
Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solange wie ich lebe
wirst du mein Kind sein!

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer.
Als er zwei Jahre alt war, rannte er durchs ganze Haus;
er riß Bücher aus den Regalen, leerte den Kühlschrank,
oder spülte die Uhr seiner Mutter durchs Klo hinunter.
Dann seufzte seine Mutter manchmal:
"Der Junge macht mich noch wahnsinnig!"
Aber nachts, wenn ihr Sohn endlich eingeschlafen war,
ging die Mutter in sein Zimmer
und trat auf Zehenspitzen an sein Bett.
Wenn er tief und fest schlief, setzte sie sich zu ihm
und dachte an die Zeit zurück,
als sie ihr Baby in den Armen wiegte...
vor und zurück... und sang ganz leise:
Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solange wie ich lebe
wirst du mein Kind sein!

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer.
Als er neun Jahre alt war, kam er nie zum Essen rein,
wenn man ihn rief; nie wollte er sein Bad nehmen;
und wenn die Oma zu Besuch kam,
sagte er unanständige Dinge um sie zu ärgern.
Manchmal hätte seine Mutter den Bengel am Liebsten an den Zoo verkauft.
Aber nachts, wenn ihr Sohn endlich eingeschlafen war,
ging die Mutter in sein Zimmer
und trat auf zehenspitzen an sein Bett.
Wenn er tief und fest schlief, setzte sie sich zu ihm
und dachte an die Zeit zurück,
als sie ihr Baby in den Armen wiegte...
vor und zurück... und sang ganz leise:
Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solange wie ich lebe
wirst du mein Kind sein!

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer.
Als er ein Teenager war, hatte er merkwürdige Freunde,
ernährte sich ungesund und hörte laute Musik.
Dann dachte seine Mutter manchmal, sie sei im Zoo.
Aber nachts, wenn ihr Sohn endlich eingeschlafen war,
ging die Mutter in sein Zimmer
und trat auf zehenspitzen an sein Bett.
Wenn er tief und fest schlief, setzte sie sich zu ihm
und dachte an die Zeit zurück,
als sie ihr Baby in den Armen wiegte...
vor und zurück... und sang ganz leise:
Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solange wie ich lebe
wirst du mein Kind sein!

Der Sohn wuchs heran. Er wurde größer und größer.
Als er erwachsen war, zog er zu Hause aus.
Er wohnte jetzt am Ende der Stadt.
Manchmal nachts, wenn seine Mutter nicht schlafen konnte,
ag sie ihm Bett und dachte an die Zeit zurück,
als sie ihr Baby in den Armen wiegte...
vor und zurück und sang ganz leise:
Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solange wie ich lebe
wirst du mein Kind sein!

Aber nicht nur der Sohn wurde älter,
auch die Mutter wurde älter und älter und alt.
Eines Tages rief sie ihren Sohn an und sagte:
"Du kommst besser vorbei; ich bin zu alt und zu gebrechlich,
um das Haus zu verlassen."
Der Sohn fuhr quer durch die Stadt zu seiner Mutter.
Als er zur Tür hereintrat, hörte er sie leise singen:
Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein...

Aber sie konnte nicht zu Ende singen,
so gebrechlich war sie und schwach.
Da setzte sich der Sohn zu seiner Mutter ans Bett
und nahm sie in die Arme.
Er wiegte sie vor und zurück, vor und zurück, vor und zurück...
und sang ganz leise:
Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solange wie ich lebe
wirst du meine Mutter sein!

Als der Sohn an diesem Abend nach Hause kam,
blieb er lange auf der Treppe stehen.
Dann trat er in das Zimmer,
wo seine neugeborene Tochter schlief.
Er trat auf Zehenspitzen an ihr Bett
und nahm sie sanft in die Arme.
Er wiegte sein baby vor und zurück, vor und zurück,
vor und zurück... und sang ganz leise:

Ich liebe dich für immer,
meine Liebe ist dein;
solange wie ich lebe
wirst du mein Kind sein!



Sind die Phasen von Ben noch so arg und moechte ich noch so laut schreien, ich liebe meine 2 Racker, ich vergoetter sie. Sie sind der Sinn meines Lebens, sie erfuellen mich, geben mir so viel! Und es ist wirklich so, wenn der Tag stressig war und ich nur noch denke, hoffentlich schlafen sie bald, ich in ihre schoenen, friedlichen schlafenden Gesichter blicke dann weiss ich, das ist es alles wert. Jedes graue Haar, das sie mir bald bescheren werden.

5 Kommentare:

Barbara hat gesagt…

du sprichst mir aus der seele, hatte gestern das erlebnis das plötzlich alles so nichtig war als wir bei julian die diagnose verdacht auf schuppenflechte bekamen. Danke für das gedicht!

Hilde hat gesagt…

Oh Barbara, das tut mir leid. Geht ihr noch zu einem anderen Arzt, oder wann kann man das mit Sicherheit sagen?

Andrea Gadringer Fotografie hat gesagt…

Das Gedicht ist immer wieder schön....deine Worte, die du zusätzlich noch geschrieben hast, treffen mitten ins Herz!

@Barbara: ich hoffe mal, das es keine Schuppenflechte ist....drück dir die Daumen!

LG
Andrea

Fannyfüü hat gesagt…

Whow, das müssen wohl noch so Schwangerschaftshormone sein, jetzt hab ich glatt feuchte Augen...

Ich weiß was du meinst, ich hab drei!!! Aber es gibt nichts besseres!!!!


Liebe Grüße

Karin

nicole und torsten hat gesagt…

einfach wunderschön...